Mittwoch, 19. September 2012

Bloggeraktion: Spielzeug früher und heute....

Bei der Testmama findet eine Bloggeraktion statt, an der ich gerne mitmachen möchte. Es gibt natürlich auch etwas zu gewinnen. Der Sponsor das Gutscheinmagazin sponsert 5 Gutscheine im Gesamtwert von 200 Euro. Vielen Dank dafür.

Nun aber zum Thema, das nun lautet:


Was spielen (eure) Kinder heutzutage und wo seht ihr den Unterschied zu früher? Seht ihr überhaupt einen Unterschied? Womit habt ihr früher am liebsten gespielt und was wäre heute euer Favorit, wenn ihr noch einmal klein sein dürftet? Lasst euch spielzeugtechnisch aus und schreibt mir alles, was euch zu Spielzeug früher und heute einfällt.

Ja, darüber habe ich mich schon oft aufgeregt, das die Kinder in der heutigen Zeit eigentlich gar nicht mehr so richtig spielen können, wie wir es früher konnten. Sie sitzen viel vor dem Fernseher, mein Großer vor seinem Laptop. Es wird XBox oder Wii gespielt. Aber so richtig draußen spielen...das können die wenigsten Kinder.

Im Zeitalter von Xbox, Internet und Co. ist das auch gar nicht so einfach für die Kids. Das seh ich absolut ein. Für mich wäre jetzt ein Leben ohne Internet absolut undenkbar - so hat mich das Netz in den Bann gezogen. Warum sollte es den Kinder dann anders ergehen.

Aber damals zu meiner Kindheit gab es noch kein Internet, noch nicht mal Computer oder Spielekonsolen. Fernsehsender hatten wir nur 3 !!!. Nein, ich war glücklich über meine zwei Barbiepuppen die ich hatte und auch mal umkleiden konnte. Auch zu Geburtstagen und Weihnachten gab es zu meiner Zeit nicht viel. Wir hatten keine große Verwandtschaft. Die Großeltern sind früh verstorben. Also gab es die Geschenke nur von den Eltern.

Große Auswahl als Spielwaren gab es ebenfalls nicht. Wir haben draußen auf der Strasse gespielt - die damals noch keine Spielstrasse war. Wir sind ohne Helm Fahrrad gefahren. Wir hatten auch kein Handy, welches klingelte, um uns daran zu erinnern nach Hause zu kommen. Ich muß jetzt erwähnen, das ich im Januar 1973 geboren wurde. Also mittlerweile 39 Jahre alt bin.

Wenn ich das mit meinen Kindern vergleiche: Die bekommen von uns Geschenke, dann haben sie noch jeweils 2 Omas und Opas, die Paten schenken dann auch noch Kleinigkeiten. Also da kommt schon was zusammen. Was wir nun aber auch eingesehen haben. Denn ab dieses Jahr läuft es bei uns anders. Die Geschenke werden weniger. Dafür wird ein Teil des Geldes auf die jeweiligen Sparbücher der Kinder eingezahlt. Die Kinder wissen das und sind größtenteils damit einverstanden. Das der Kleine da noch rebelliert ist klar. Aber wenn man mal sein Kinderzimmer betritt, dann wird jeder verstehen, warum wir das jetzt so handhaben.

Ein Kind mit Spielzeug zu überhäufen ist nicht gut.

Aber die Auswahl die heutzutage an den ganzen Spielwaren herrscht, ist ja auch der absolute Wahnsinn. Ist doch klar das die Kinder dann verrückt spielen. Die wollen alles haben, oder das was der andere hat.  So eine große Auswahl gab es zu meiner Zeit nicht. Ich kann mich auch nicht erinnen, das es damals so viele Spielzeugläden gab. Für mich war es damals ein absolutes Erlebnis in die nächstgrößere Stadt zu fahren und dort mal einen Einkaufsbummel mit meiner Mutter zu machen.

Was mir jetzt auch schon wieder aufgefallen ist, das Anfang September im Fernsehen auf den Kinderkanälen die Spielzeugwerbung wieder los geht, weil ja "bald" wieder Weihnachten ist. Krass ist das.

Und auch die Wünsche werden immer teurer. Mein Großer ist nun 12 und die Wünsche die er hat, kann man nicht mit mir vergleichen als ich 12 war. Ich war damals glücklich als ich meinen ersten Walkman bekam. Ein Monster von Teil. Ganze 20 Deutsche Mark hat das Teil gekostet, aber es war mir heilig. Heutzutage bekommst du für das Geld ja überhaupt kein vernünftiges elektronisches Gerät mehr. Es gibt MP3 Player die locker 50 Euro und mehr kosten. Nein, es muß ja auch gleich ein Ipod sein, welches dann das dreifache kostet. Man muß schon sehr tief in die Tasche greifen heutzutage für die Wünsche seiner Kinder.


Manchmal wünsche ich mir wirklich die gute alte Zeit zurück. Ganz ehrlich - ich möchte in der heutigen Zeit kein Kind sein. Müßte ich mich jetzt für ein Spielzeug entscheiden - neee, ich würde mich gar nicht entscheiden können bei der riesengroßen Auswahl.

Ich habe damals sehr gerne mit Lego gespielt. Davon hatten wir wirklich viel. Und das machte auch das meiste an Spielzeug aus, was wir hatten. Und da gab es kein meins und deins, wir haben gemeinsam damit gespielt - mein Bruder und ich. Heute bei meinen beiden Jungs undenkbar.

Mein Großer war von Anfang an ein Problemkind was das Spielen angeht, er konnte einfach nicht alleine spielen. Heute noch nicht. Am liebsten Fernsehen, Computer, Konsole. Oder er bastelt in der Werkstatt rum. Mein Kleiner hingegen konnte gut alleine spielen. Auch lange. Allerdings hat das nachgelassen, seit er in der Schule ist.

Also meine Meinung: Damals war zwar nicht alles besser - aber es war toll damals ein Kind zu sein.



3 Kommentare:

  1. Ich gebe dir da in allen Punkten vollkommen recht.Bei uns fängt das schon mit unserem Sohn, kaum hat eine anderer Junge einen größeren Bagger. Heißt es: "Den haben wollen" oder "Kaufen" soweit sind wir also schon. Ich fürchte schon die Schule. Die Tochter meiner Freundin war die letzte in ihrer Klasse, die den Nintendo DS bekam. Alle anderen hatten sie schon. Ein Jahr später wollte sie schon die verbesserte Version, weil anderen das auch hatten. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Kein Wunder das Sozialschwache immer weiter ausgegrenzt werden. Aber ich finde da sind die Eltern schuld, weil sie zu schnell nachgeben.

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    1. Genauso ist es. Und ich versuche hier wirklich meine Kinder nicht jeden Wunsch zu erfüllen. Das muß auch nicht sein. Wie sonst sollen sie dann später im Leben klar kommen.

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  2. Ich bin 8 Jahre älter als du und wir hatten auch noch nur 3 Sender. :D Schwelgte gerade ganz in Erinnerungen an die blöde Antenne, die immer keinen Empfang hatte.
    Ich bin gespannt wie es mit unseren Kindern wird - vielleicht haben wir den Vorteil, vier zu haben, die damit aufwachsen teilen zu müssen und zurückzustecken.

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