Sonntag, 15. Januar 2012

Eltern-Kind-Blogparade: Aufgabe Nr. 2


Und nun geht es weiter mit der Eltern-Kind-Blogparade. Heute kommt nun die Aufgabe 2.

Heute gilt es etwas über Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit zu berichten. Hmmm. Eigentlich habe ich dieses Thema komplett für mich abgeschlossen, weil ich teilweise echt durch die Hölle gehen mußte. Aber nun gut.

Zu gewinnen gibt es in dieser Woche natürlich auch etwas. Und zwar stellen Nûby, Babystrauss & Spielwelt tolle Preise zur Verfügung.

Ich werde wohl meine Lose komplett auf Spielwelt setzen, denn die anderen beiden Preise sind dann doch eher etwas für Babys oder Kleinkinder. Da meine Kinder ja nun schon älter sind, passt dann Spielwelt am besten.

So aber nun zu der Aufgabe:


Ich rede eigentlich nicht mehr gerne über meine Schwangerschaften, weil die echt nicht schön waren. Vor allem die Geburten waren der absolute Horror.

Aber ich fang dann mal mit meiner ersten Schwangerschaft an. Julian war absolutes Wunschkind und es ging auch relativ schnell bis ich endlich schwanger wurde - ich glaube nach dem 3. Übungszyklusses hat es endlich geklappt - ich war dann auch mächtig nervös, als ich den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt. Mulmig war mir schon, denn es war ja das erste Mal für mich. Dann ging das Abenteuer los. Insgesamt hatte ich über 30 kg zugenommen. Hatte gegen Ende der SS mächtige Wassereinlagerungen, mein Blutdruck war zu hoch und Eiweiß hatte ich auch im Urin - sprich ich hatte eine fiese Schwangerschaftsvergiftung. Julian wurde dann in der 42. SSW geholt. Es wurde die Geburt eingeleitet per Tablette. Man hat insgesamt 2 Tabletten legen müssen, bis endlich die Wehen so richtig fruchtbar wurden. Nach 2 1/2 Tagen Horror pur war es dann endlich soweit. Julian kam auf die Welt. Julian war 5570 g schwer, hatte einen Kopfumfang von 39,5 cm und war dazu noch 62 cm groß. Normalerweise kommt so ein schweres und großes Kind per Kaiserschnitt auf die Welt - nein - nicht bei mir. Ich habe Julian normal entbunden und hatte "nur" einen Dammriss 2. Grades. Hurra....

Ich hatte auch eine totales Gefühlschaos. Ich konnte Julian irgendwie nicht als mein Kind annehmen. Es hat ganz lange gedauert, bis diese richtigen Muttergefühle da waren. 

Mittlerweile ist Julian mein ganzer Stolz. Er ist jetzt 11 Jahre alt, 1,65 m groß und trägt Schuhgröße 43 !!!

Danach hatte ich aber erstmal die Schnauze voll. Hatte null Vertrauen zu meiner bisherigen Frauenärztin, denn die hätte es sehen müssen, das Julian so groß und schwer ist. Nun gut, Frauenärztin gewechselt und bei den folgenden SS wurde ich nun richtig betreut.

Danach nahm dann der Horror so richtig seinen Lauf. Nach ca. 1 1/2 Jahren planten wir unser zweites Kind. Leider, leider hatte ich 2 Fehlgeburten. Danach diverse gesundheitliche Probleme, was halt ein zweites Kind nicht machbar machen ließen. Ich war so down, das ich sogar Julian total vernachlässigt habe und das bereue ich jetzt zutiefst. Meine Gefühlswelt war ein reines Chaos.

Nach 2 Fehlgeburten, Bandscheibenvorfall und Jahren wo es nicht klappen wollte, hat es nach etlichen Arztbesuchen, einer Hormontherapie dann mit einem zweiten Kind endlich geklappt. Nach einer Bauchspiegelung - wo meine Eileiter wieder durchgängig gemacht wurden - wurde ich im darauffolgenden Monat sofort schwanger und Simon war unterwegs.

Diesmal war die SS natürlich noch aufregender. Die Angst, das Kind wieder zu verlieren, die Angst einer SS-Diabetes und und und. Da ich aber eine tolle Frauenärztin hatte, ging alles glatt. Ich hatte dieses Mal nur 7 kg an Gewicht zugelegt. Hatte keine Wassereinlagerungen und mir ging es relativ gut. Wenn, ja wenn meine Bandscheibe nicht gewesen wäre. Denn die machte mir während der letzten Monate arg zu schaffen und so mußte ich letztendlich unter Schmerzen die letzten Wochen der SS überstehen und eine Woche vor Entbindungstermin bin ich dann ins KH  und da wurde dann ein Kaiserschnitt in Vollnarkose vorgenommen. Nicht gerade die Entbindung die ich mir gewünscht hatte, aber es ging nicht anders. Simon kam dann mit nur 3945 g, 56 cm und einem Kopfumfang von 37 cm zur Welt (welch ein Unterschied zu Julian).

Beide meiner Kinder hatten große Anfangsschwierigkeiten. Beide haben nach der Geburt stark an Gewicht verloren. Das Stillen klappte nicht und so mußte ich letztendlich zufüttern. Bei Simon war es so bedrohlich, das ich kurz davor war, wieder ins Krankenhaus zu müssen mit ihm. Haben aber dann noch die Kurve bekommen und nun sieht man es beiden absolut nicht mehr an, das sie solche Anfangsprobleme hatten.

Tja...und nun - sind es zwei Rabauken. Streiten ist hier an der Tagesordnung. 11 und 6 Jahre geht halt gar nicht - vor allem bei zwei Jungs.

Aber letztendlich bin ich froh, zwei gesunde Jungs bekommen zu haben. Wir sind zwar durch die Hölle gegangen, aber das liegt nun hinter uns.

An die ersten Spielzeuge meiner Kinder kann ich mich gar nicht mehr so richtig erinnern. Hmmm...Julian hatte so einen kleinen Stoffhasen, den er mächtig lieb hatte - sagen wirs mal so - er hatte ihn zum Fressen gern. Bei Simon weiß ich das gar nicht mehr.

Die Namenswahl unserer Kinder war echt schwierig. Bei Julian habe ich es irgendwie spontan im Kreissaal entschieden. Mein Mann war total baff. Und Simon - hmmmm - keine Ahnung wie wir auf Simon kamen. Wir hatten uns auf ein Mädel eingestellt, weil die SS total anders war als bei Julian. Von meiner Frauenärztin habe ich ganz spät erst erfahren, das es wieder ein Junge wird. Simon wollte sich vorher nie "outen". Dann mußte halt noch schnell ein Jungenname her....

5 Kommentare:

  1. Schöner Bericht. Ganz schön groß dein Julian, kann ich gut nachfühlen. Meine Coralie war im Vergleich zu Julian nur 4090 g, aber ich war kaputt ohne Ende!

    LG Romy

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  2. Du hattest es aber auch nicht leicht in deinen Schwangerschaften und bei den Geburten. 5,5 Kilo, das ist wirklich Wahnsinn und die Größe dazu obendrein!
    Die Fehlgeburten tun mir sehr leid, ich weiß aus eigener Erfahrung, wie traurig das ist.

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  3. Was sind das bloß für Ärzte ?

    Zum Glück muss man da nicht mehr hingehen...

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  4. Ja, die Frauenärztin hat danach auch nicht mehr lange praktiziert. Vielleicht gab es da noch mehr Fälle.

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  5. Hey Du!
    Das war ja schrecklich! Bei einer Freundin hatte ich schon mitbekommen, dass Sie ein Kind entbinden musste, welches 4,5 Kg hatte, aber dein Julian war ja noch größer! Warum wurde das denn bloß nicht festgestellt???
    Manche Ärzte sollte man echt....(ich denke das jetzt lieber;))
    Ich durfte auch meine Ärztin wechseln, da sich mich im 5. Monat fliegen lassen hat, obwohl ich ne tiefliegende Plazenta hatte und dann 9 Wochen auf Bali lag, super!!! Also auch ich kenne mich super aus mit schrecklichen Schwangerschaften;)
    Wünsche Dir noch viel Spaß und bin gespannt, was Kerstin noch für uns auf Lager hat!
    Lg Kanikra

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